19. November 2025 um 19.30 Uhr: Rebellisch. Taktisch. Mut. Weill und Knef mit Bosenius und Diedrich.

Hilde Knef und Kurt Weill feiern Geburtstag: „Sehnsucht zwischen den Notenlinien“

Von und mit Daniela Bosenius, Gesang / Violoncello / Moderation und Julia Diedrich, Klavier

Der diesjährige 100. Geburtstag von Hildegard Knef und der 125. Geburtstag von Kurt Weill werden in der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen gebührend gefeiert. Hilde Knef, die mutige, unangepasste Schauspielerin, Autorin und Chansonsängerin („Für mich soll’s rote Rosen regnen“), deren Leben mit vielen Höhen und Tiefen immer wieder Thema in der Presse war, und Kurt Weill, der revolutionäre Komponist, der schließlich vor den Nazis in die USA floh, werden lebendig mit ihren Liedern. Weill schrieb u.a. die Musik zur „Dreigroschenoper“, einem politisch engagierten Theaterstück von Bertolt Brecht, mit vielen abgeschlossenen Gesangsnummern. Das Stück, uraufgeführt Ende der Zwanziger Jahre, ist auch heute noch immer wieder ein Hit. Ihre Liebe zu Theater und Musik und ihr kritischer Blick auf die Gesellschaft ihrer Zeit, verbindet die ansonsten sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten Knef und Weill. Beide rebellierten gegen gängige Normen und gingen mutig ihren Weg, geprägt von der Sehnsucht zwischen den Notenlinien. Diese Sehnsucht besingen Daniela Bosenius und Julia Diedrich mit ausgewählten Liedern, Violoncello und Klavier, ausdrucksvoll, mit Verve, viel Gefühl und auf hohem künstlerischen Niveau. Musikalische Kleinkunst „at it’s best“.

Daniela Bosenius, in Köln geboren, hatte nach ihrem Musikstudium Engagements auf verschiedenen Bühnen und wirkt als Sängerin in vielen Konzerten mit, verfügt über ein großes musikalisches Repertoire und arbeitet zudem als Gesangspädagogin und Chorleiterin.

Julia Diedrich ist Pianistin, wurde in Russland geboren, absolvierte dort ihr Musikstudium, nahm erfolgreich an vielen Musik-Wettbewerben teil und arbeitet als Klavierpädagogin und Kirchenmusikerin. Zusammen mit Daniela Bosenius gestaltet sie musikalische Programme.

Kurt Weill, Hildegard Knef
Bildquelle: Bosenius

Daniela Bosenius (links), Julia Diedrich

Foto: Bosenius

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3. Dezember 2025, 18.00 Uhr: RES Geschichtswerkstatt zu Lennartzhof und Gut Schillingsrott in der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen

Spurensuche zur Historie vom Lennartzhof und Gut Schillingsrott

Gut Schillingsrott ist heute die einzig erhaltene geschlossene Hofanlage in Köln-Rodenkirchen. Zu ihr gehören der Lennartzhof und der Engelshof. Die drei wohl ins 12. Jahrhundert zurückgehenden Schillingsrotter Höfe an der heutigen Römerstraße gehörten einst zu St. Georg. An den „Engelshof“ erinnert noch ein Straßenname. Verblieben ist der sogenannte Lennartzhof, der zuletzt an den Journalisten Heinz D. Stuckmann kam. Dieser wurde 1968 Gründungsdirektor der hier gleich neben dem Studentenwohnheim Grüngürtelstraße von 1966 aufblühenden Kölner Journalistenschule, die 2018 ihr 50. Jubiläum feierte. Die gelungene Restaurierung des Herrenhauses erinnert an den auch als IM „Dietrich“ bekannt gewordenen Gründer und STASI-Mann Stuckmann. Er wurde für seine Geheimdienstaktivitäten verurteilt und musste ins Gefängnis. Die Institution der Journalistenschule hat darunter aber nicht gelitten und verzeichnet heute noch jedes Jahr beträchtliche Abschlüsse.

Bei RES 61 wird der Beitrag über den Lennartzhof von Rechtsanwalt Winfried Seibert (Presse-und Medienrecht) vorgestellt. „Vom Kirchengut zur Kaderschmiede. Zur Rodenkirchener Journalistenschule.“

Wir freuen uns auf einen aufschlussreichen Abend!

Spurensuche zur Historie vom Lennartzhof und Gut Schillingsrott.

Foto: RES-Archiv

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10. Dezember 2025 um 19.30 Uhr: Die Weihnachtsengel, Kabarett Möbus & Welling in der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen

Die Weihnachtsengel – die ungeschminkte Wahrheit zur Weihnacht.

Böse, scharf, und unbeschreiblich weiblich Kabarett Möbus & Welling

Anna Möbus und Charlotte Welling begegneten sich vor wenigen Jahren als Schauspielerinnen auf der Bühne des „Theater am Sachsenring“ in Köln. Schnell entdeckten sie das unerschöpfliche Potential ihrer komischen Qualitäten und gründeten das Kabarett „Möbus&Welling“. Seitdem sind sie mit diversen Programmen erfolgreich unterwegs.

Als freche Weihnachtsengel Gabi und Raphi decken sie gnadenlos die ungeschminkte Wahrheit über Weihnachten auf. Sie beleuchten die kitschige Seite des beliebtesten Festes rund um den halben Globus mit seinen Familienritualen, vermeintlich religiösen Überlieferungen und angesammelten Gefühlen unterschiedlichster Ausprägung. Haben Sie Humor, und geht der auch bis zur Weihnachtskrippe und mit in die Kirche? Dann sind Sie richtig!

Der Ursprung des heiligen Festes wird wahrheitsgemäß erzählt, angefangen von Maria und der unbefleckten Empfängnis, Josefs Eifersucht auf den Heiligen Geist, bis zur sagenhaften Geschichte des unerklärlichen Aufstiegs des Krippen-Babys zum Sektenführer. Die Engel spielen alles: Nikoläuse, Gott, Maria und Josef, das Christkind, Erwin und Lise-Lotte. Wir sehen was in der Kirche los ist, erleben zum Fest, wie ungebetener Besuch unter die Räder kommt und sind schließlich dabei, wenn weihnachtliche Ruhe einkehrt.

Charlotte Welling (links) und Anna Möbus
Fotos: Thomas Welling

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Literamus – Förderverein der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen e.V. informiert regelmäßig über anstehende Veranstaltungen und sonstige Entwicklungen.